Dokumentation Queer vs. Stedefeldt (7c)
"Hiermit erkläre ich, Christian Scheuß, belehrt über die Strafbarkeit einer falschen eidesstattlichen Versicherung, folgendes an Eides statt: (...) Weder arbeitet man bei Queer redaktionell schlampig, noch (...) rekrutieren sich unsere Mitarbeiter 'zu großen Teilen aus CDU-Personal'."
Wahrheitsbeweis
Der von Queer beanstandete Passus wurde sogar in dieser Eidesstattlichen Erklärung verkürzt und damit grob verfälscht (man arbeitet bei Queer eben schlampig). Er lautete exakt: "Redaktion und Mitarbeiter rekrutieren sich heute zu großen Teilen aus SVD- und sogar CDU-Personal ..."
Bis zur Klage von Queer arbeiteten nachweislich zwei Parteigänger der CDU für Queer:
Matthias Ordolff wurde auf der Bundesversammlung am 20. März 1999 zum Pressesprecher der "Lesben und Schwulen in der Union" (LSU) gewählt (Artikel von Markus Danuser in Queer 4/99, Seite 6). Ordolff schriebt in Queer 4/99, Seite 10 ("Wenn Homos ihre Tage haben"). Ordolffs Vorgänger in der Funktion des LSU-Pressesprechers war Sebastian Hakan Nitz. Er schrieb mehrfach in Queer, so den Artikel "Runder Tisch" (6/1998, Ausgabe NRW/"Queer im Revier") sowie einen Gastkommentar (9/98). "Nach ersten Aktivitäten bei den Grünen fand der 'von der Linken enttäuschte' Nitz zur CDU, wo er sich auch um die Organisation schwuler Parteimitglieder bemüht. Nitz, der Politische Wissenschaften, Pädagogik und Philosophie an der Universität Duisburg studiert, gehörte 1997 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Schwule Christdemokraten Deutschlands (SCD), der nunmehr in der LSU aufgegangen ist. Nitz arbeitet im Vorstand der CDU-Nachwuchsorganisation 'Junge Union' Duisburgs und ist Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union. Er unterhält 'politische Kontakte' zum RCDS." (Gigi, April/Mai 1999)
Bekannte SVD-Mitglieder, die bis zur Klage für Queer arbeiteten, sind:
Patrick GW Müller (LV Saar), Micha Schulze (Herausgeber Queer), André Zwiers (SVD-Ortsverein Dortmund), Stefan Zacharias (bis 1999 Bundessprecher des SVD), Günter Dworek (Bundessprecher des SVD/LSVD), Marc Kersten sowie Jens Dobler (Anti-Gewalt-Experte des SVD/LSVD).